Vorfahrt für den Klimaschutz

Vorfahrt für den Klimaschutz

Vestische-Geschäftsführer Martin Schmidt an der Zapfsäule.

Wertvoller Beitrag für ein nachhaltiges Energiesystem: Die Vestische hat im vergangenen Jahr durch den Kauf von Emissionszertifikaten für alle mit synthetischem Kraftstoff betriebenen Busse 368 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO₂) ausgeglichen. Die Flotte der mit Gas-to-Liquids (GTL) betankten Fahrzeuge ist allein 2023 um 40 Stück auf insgesamt 61 gestiegen. 

„Wir nehmen unsere Verantwortung für den Klimaschutz ernst und modernisieren unsere Busflotte kontinuierlich“, erklärt Vestische-Geschäftsführer Martin Schmidt. „Die Investition in den Ausgleich der Emissionen, die bei der Kraftstoffherstellung entstehen, ist der nächste logische Schritt und ein wichtiger Baustein unseres Gesamtkonzepts.“

Ausgesuchte Klimaprojekte

Die Vestische zahlt zusätzlich zum Preis für den synthetischen Kraftstoff einen Aufschlag für Emissionszertifikate, mit denen der Hersteller ausgesuchte Klimaprojekte unterstützt. Diese schützen natürliche Ökosysteme wie Wälder oder Feuchtgebiete, die CO aus der Atmosphäre binden. Wie das „Comaco Landscape Project“ in Sambia im südlichen Afrika. Es hilft mehr als 200.000 Bauern dabei, den Ertrag ihres Landes nachhaltig zu steigern, und richtet gleichzeitig Schutzgebiete für Wälder ein. Seit 2020 zählte das Projekt 47 Millionen Bäume, die neu gepflanzt wurden.

Jeder Bus der Vestischen, der mit synthetischem Kraftstoff betrieben wird, kompensiert durch die Emissionszertifikate jährlich hochgerechnet 21 Tonnen CO. Zum Vergleich: Ein Batteriebus reduziert den CO-Ausstoß beim aktuellen deutschen Strommix um lediglich 12,6 Tonnen pro Jahr. Bis 2025 wird die Vestische weitere 80 Fahrzeuge anschaffen, die ausschließlich mit CO-neutralem, synthetischem Kraftstoff fahren. Dadurch soll die Flotte bis 2026 komplett auf die Abgasnorm Euro VI umgestellt sein.

Verbrauch und Emissionen reduziert

Durch den Einsatz von GTL (Gas-to-Liquids) erreichen die Busse sofort den Status „sauberes Fahrzeug“ gemäß der europäischen Clean-Vehicles-Richtlinie. Der synthetische Kraftstoff kostet pro Liter etwa 14 Cent mehr als herkömmlicher Diesel, reduziert aber neben dem Verbrauch auch die Emission von Stickoxiden um bis zu 20 Prozent und den Ausstoß von Feinstaub um bis zu 10 Prozent. 

Darüber hinaus wird die Vestische den Einsatz von Brennstoffzellenbussen testen. Die ersten fünf mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeuge sollen dieses Jahr auf Linie gehen, weitere fünf bis 2025 folgen.