Verstärkte Fahrausweisprüfung

„Einmal das Ticket, bitte“

Nachgelegt: Ab dem 1. September verstärken wochentäglich Prüfteams eines externen Dienstleisters die Fahrausweiskontrolle bei der Vestischen. Sie sind in Zivil unterwegs und vor allem auf den stark frequentierten Linien sowie an Busbahnhöfen im Einsatz.

„Menschen, die den ÖPNV ohne gültiges Ticket nutzen, verursachen jährlich große finanzielle Verluste für Verkehrsunternehmen“, sagt Holger Becker, Centerleiter Angebot und Kundenmanagement bei der Vestischen. „Die Kontrollen schützen im Sinne der Fairness und Solidarität alle ehrlichen Fahrgäste.“

Die Vestische hatte das elektronische Einstiegskontrollsystem (EKS) zur Prüfung von Chipkarten und Barcodetickets in den Bussen zum 1. Juli 2025 abgeschaltet. Das Unternehmen spart dadurch hohe Kosten, die durch den nahenden Austausch von rund 150 Geräten und den Wechsel von Chips in den übrigen EKS-Systemen entstanden wären. Stattdessen setzt die Vestische verstärkt auf persönliche Kontrolle. Fahrgäste müssen nun beim Einstieg der Fahrerin oder dem Fahrer ihr Ticket zeigen. „Diese Sichtkontrolle ist eine wirksame erste Hürde“, sagt Holger Becker. „Darüber hinaus erhöhen die zusätzlichen Prüfteams die Wahrscheinlichkeit erheblich, während der Fahrt kontrolliert zu werden.“

Neben den Mitarbeitenden der Vestischen und des Dienstleisters erfolgt die Ticketkontrolle bei der Vestischen auch durch die bereits seit 2018 aktiven Präventionsteams. Sie bestehen jeweils aus zwei externen Sicherheitskräften sowie einem Mitarbeitenden der Vestischen mit detaillierten Orts- und Linienkenntnissen in einem Dienstwagen. Ihre vorrangige Aufgabe ist es, Fahrerinnen und Fahrer zu unterstützen, wenn diese beispielsweise aufziehende Konfliktsituation erkennen und über die Leitstelle um Hilfestellung bitten. Zudem sind die Präventionsteams technisch so ausgestattet, dass sie Tickets kontrollieren können.