Den ÖPNV in der Metropole Ruhrgebiet stark machen

ÖPNV in der Metropole Ruhrgebiet stärken

Beschlossene Sache: Geschäftsführer Martin Schmidt (l.) mit Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler.

Eine starke Metropole benötigt einen starken und gut vernetzten Nahverkehr, der die Grenzen von Städten und Kreisen überwindet. Dafür hat die Vestische zusammen mit den Nahverkehrsunternehmen sowie den Landräten und Oberbürgermeistern der Region einen Elf-Punkte-Plan zur Stärkung des ÖPNV besiegelt.

Gemeinsam mit Cay Süberkrüb, Landrat des Kreises Recklinghausen, sowie den Oberbürgermeistern Bernd Tischler (Bottrop) und Frank Baranowski (Gelsenkirchen) unterzeichnete Geschäftsführer Martin Schmidt das Papier für die Vestische im Anschluss an die Sitzung des Kommunalrats. Er ist das Gremium der elf Oberbürgermeister und vier Landräte im Regionalverband Ruhr (RVR).

Aus „Ö“ wird „M“

„1 Metropole – 11 Punkte – 12 Unternehmen“ lautet die Überschrift unter dem gemeinsamen Konzept, das dem Metropolenverkehr im Ruhrgebiet einen starken Impuls gibt, damit er nach der Corona-Pandemie neu durchstarten kann. Basis ist die Ausweitung der „Kooperation östliches Ruhrgebiet“ (KöR) hin zur „Kooperation Metropole Ruhr“ (KMR). In der deutlich erweiterten Kooperation schließen sich nun alle Verkehrsunternehmen des Ruhrgebiets zusammen.

Günstiger und einfacher Tarif

Die Oberbürgermeister, Landräte und Nahverkehrsunternehmen machen sich gemeinsam für einen günstigen und einfachen Tarif stark und begrüßen die Bewerbung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) als Modellregion des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung. Erklärtes Ziel im Elf-Punkte-Plan ist ein einfacher Tarif, bestehend aus zwei kostengünstigen Preisstufen ergänzt um einen entfernungsabhängigen Tarif. Bei der Erarbeitung und Umsetzung des Plans haben die Akteure auch Großereignisse wie die Fußball-EM 2024 und eine Bewerbung um die Olympischen Spiele im Jahr 2032 im Blick.

Metrobuslinien über kommunale Grenzen hinaus

Der Elf-Punkte-Plan sieht zudem mehr Metrobuslinien als Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot vor. Der kontinuierliche Ausbau von Elektro-und Wasserstoffbussen soll den Nahverkehr im Ruhrgebiet sauberer machen. Für die Kund*innen werden alle Mobilitätsangebote in einer App gebündelt.

Um die Interessen der Region für einen starken Nahverkehr zu bündeln, soll zudem die Personenidentität bei der Besetzung der Aufsichtsräte der Verkehrsunternehmen und der Verbandsversammlung des VRR gewährleisten werden. Die kontinuierlichen Verbesserungen im Takt, bei der Pünktlichkeit, Sauberkeit und beim Service sollen das Image des Nahverkehrs in der Metropole Ruhr positiv beeinflussen.